Dachau Exkursion der Klassen 9
icon.crdate24.04.2024
THR Klassen 9 in der KZ-Gedenkstätte
Am 16.4.2024 unternahmen die 9. Klassen eine Exkursion zur Gedenkstätte an die Opfer des Konzentrationslagers in Dachau.
Das Konzentrationslager in Dachau ist 2 Quadratkilometer groß, dies entspricht in etwa 200 Fußballfeldern. Die Anlage verfügte über 32 Baracken, jede davon war für 50 Menschen ausgelegt. Teilweise war jede in der Zeit des 2. Weltkriegs mit 400 Menschen gefüllt.
In den Konzentrationslagern waren Menschen aus unterschiedlichsten Gründen gefangen, zu diesen Menschen zählten:
Juden, Homosexuelle, körperlich- und geistig eingeschränkte Menschen und politische Feinde als auch viele mehr, da es keine Richtlinien gab, wen man einsperrte und dies im Grunde willkürlich passierte.
Die Gefangenen im Konzentrationslager bekamen bei der Einlieferung eine Nummer, die den Namen ersetzte und sie somit ihrer menschlichen Würde beraubte. Jeder Gefangene erhielt ebenfalls einen Winkel, der aussagte, zu welcher der oben genannten „Gruppen“ er gehörte.
Im Konzentrationslager mussten sich die Gefangenen gezwungenermaßen selbst versorgen, sie mussten ihr Brot selbst backen, auf Feldern arbeiten und sich selbst medizinisch behandeln, diese Tätigkeiten waren alle mit großen körperlichen Belastungen verbunden, was häufig zum Tod führte.
Sollte man nicht schon durch die Belastung gestorben sein, so wurde man bei Arbeitsunfähigkeit aus dem Lager gebracht und getötet, allgemein wurden viele Menschen im Konzentrationslager grundlos ermordet.
Im Konzentrationslager Dachau gibt es eine Vergasungskammer, diese wurde im Vergleich zum Konzentrationslager in Auschwitz nur zu „Testzwecken“ benutzt, was hierbei 300 – 400 Tote bedeutet.
Die Anzahl der in Dachau zwischen 1933 und 1945 ermordeten Menschen beträgt um die 41.500, die Anzahl der insgesamt Inhaftierten liegt bei über 200.000 Menschen.
Die Exkursion nach Dachau hat sehr stark deutlich gemacht, wie schlimm es damals in einem Konzentrationslager gewesen ist, das wird beim Lesen eines Buches nicht im Ansatz so deutlich.
Deswegen ist es empfehlenswert, eine Exkursion dorthin zu machen um zu bewirken, dass sich solch eine Tragödie nicht wiederholt.
Henrik und Ruben, 9a