Exkursion der Klassen 9 zur KZ- Gedenkstätte Dachau
Die Klassenstufe 9 besichtigte im Rahmen des Geschichtsunterrichts am 14. Februar 2023 die KZ-Gedenkstätte in Dachau.
An diesem Tag haben wir einiges über den Nationalsozialismus, dessen Terror und über die Verfolgung vieler Menschen erfahren.
Im Konzentrationslager in Dachau sind von 1936 bis 1945 mindestens 41 566 unschuldige Menschen ermordet worden. Manchmal bekamen sie kein Essen oder nur Wasser. Deshalb sind sehr viele Menschen verhungert oder durch Krankheit gestorben.
Wir erfuhren, dass die Menschen, die in dem Lager ankamen, alles, was sie bei sich hatten, den SS- Männern geben mussten. Sie mussten sich komplett ausziehen. Die wenigsten haben ihre Sachen auch wieder zurückbekommen.
Die Gefangenen waren politisch Verfolgte, Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, angeblich „Asoziale“ und „Kriminelle“.
Diese Gruppen waren auf ihrer Kleidung farblich gekennzeichnet, in Form eines Dreiecks. Das war deswegen so, damit die Gefangenen kein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln konnten und sich somit nicht gemeinsam gegen die SS auflehnen konnten.
Der Krematoriumsbereich musste von den Gefangenen selbst gebaut werden, aber sie wussten nicht, wozu diese Räume genutzt werden sollten. Es gab Verbrennungsöfen und auch eine Gaskammer. Die Gaskammer war getarnt als „Brausedusche". Es wurden so viele Menschen getötet, dass deren Leichen in Massengräbern untergebracht wurden.
Am 29. April 1945 wurden die Gefangenen in Dachau befreit durch die amerikanischen Truppen. Es gab jedoch drei Gruppen, die nicht freigesprochen worden sind, das waren die sogenannten „Berufsverbrecher“, die Homosexuellen und die sogenannten „Asozialen“.
Die KZ-Gedenkstätte besteht teilweise noch aus Gebäuden aus der damaligen Zeit, bedauerlicherweise wurden auch Teile geklaut ( Das Original des Eingangstores wurde 2014 gestohlen, später aber wiedergefunden). Ein paar ehemalige Gefangene schenkten z.B. ihre Kleidung der Gedenkstätte als Ausstellungsstück.
Außerdem gibt es in der Gedenkstätte zwei sehr aussagekräftige und wichtige Denkmäler: Das Hauptdenkmal „Menschen im Stacheldraht“, dort werden sehr dünne Figuren gezeigt, sie sollen darstellen, wie die Gefangenen dort teilweise hungern mussten und dass viele daran auch gestorben sind.
Das zweite ist eine Wand auf der steht: „ NIE WIEDER“ in fünf Sprachen, in Hebräisch, Französisch, Englisch, Deutsch und Russisch.
Am Ende der Führung wurde uns ein sehr wichtiges Zitat gesagt, das lautet:
„Ihr seid nicht schuld, an dem was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“
Das ist ein Zitat von Max Mannheimer. Er war ein Überlebender des Holocaust.
Lucy, 9b